Freitag, 29. Februar 2008

Supermarkets Nachtrag

Ich hab nochmal auf meiner Rechnung vom Pick n Pay nachgeschaut und jetzt müsst ihr euch festhalten. Die Tuna Steaks á 298g (waren übrigens sehr gut) haben genau R17,50 gekostet, was umgerechnet so €1,60 ist. Der Hammer, oder???? Meine Ernährung wird ab sofort auf Meeresgetier umgestellt, weil billiger als hier werd ichs lange Zeit nicht haben ;-)

Heut schauts mit der Lese ganz gut aus. Nur Riesling mit eigenen Leuten ist eindeutig angenehmer als zugekaufte Trauben. Um 14:00 war alles herinnen und jetzt dauerts nur mehr 50 Min. bis die Presse fertig ist. Reinigen noch und dann sollt heut um ca. 19:00 Schluss sein.




Donnerstag, 28. Februar 2008

Supermarkets

Nachdem es jetzt bei mir 18:00 ist und die Trauben noch immer nicht da sind, nutze ich die Zeit für einen kleinen Post die hiesigen Einkaufssitten betreffend.

Supermarkt meiner Wahl ist meistens der Pick n Pay. Hört sich wilder an als es tatsächlich ist. Von der Qualität ist er so bei Billa und Spar angesiedelt, nur mit hiesigen Produkten eben. 
Das ganze läuft dann so ab. Wagerl, shoppen, ungefähr 40 Verkäufer laufen dir über den Weg und wollen helfen, das Obst wird dir abgewogen, die Fischtheke ist so lang wie bei uns die Fleischtheke, Fleisch gibts abgepackelt, wird aber neben dir frisch einfoliert, Kassa, eine Dame kassiert, eine weitere räumt dir dein Zeug ins Sackerl, sauber sortiert nach kalt und warm, oder irgendeinem andern System, dass ich noch nicht durchschaut hab, Bezahlen ist dann immer nett. Da der Rand zur Zeit bei 11,56 steht, fühlt man sich unweigerlich in die Schillingzeit zurückversetzt, wo der Hunderter noch was wert war. Für einen 3-Tage Einkauf sind dann um die 300 Rand zu berappen (mit Fisch, Meeresfrüchten und Fleisch und all dem anderen Zeug, dass bei uns ein Vermögen kostet).

Naja, die Trauben könnten schon langsam kommen, da ich sonst wieder um 22:30 zu Abend esse. Diesmal kann ich mich aber auf Tuna Steaks freuen.

Summer again

Gestern hatte ich Besuch aus der Heimat. Die Familien Netzl und Sommer, die zur Zeit in Südafrika die Weingüter unsicher machen, haben auch mir die Ehre erwiesen und ich hofe ich war ein guter Tourguide. Zeit genug hatte ich, da die Trauben aus Elgin statt um 1 erst um 8 abends angekommen sind. Finish war dann um 22:30 und ich bin wie ein Stein ins Bett gefallen. 
Heute hat der Maler mein Bad und ein weiters Schlafzimmer fertiggestellt, was auch notwendig war, da am SO der Italiener kommt.
Sommer ist es nach den 2 Regentagen auch wieder; heute hat es rund 28 Grad und der Tag wird sicher genauso lang wie gestern, da die Trauben wie erwartet nicht um 1 da waren.

Mittwoch, 27. Februar 2008

Regenwetter

Gestern hat es ganzen Tag mit kurzen Unterbrechungen geregnet, gelesen ist trotzdem geworden .. auch mit Unterbrechungen, was meinen Tag erheblich verlängert hat (von 06:30 bis 19:30) da wir aufgrund der Leseverspätung, auch mit dem Pressen des SB später dran waren und das Waschen ja auch nicht so schnell geht wie man kann, da es ja erst mein 3 Tag ist und einem daher alles gezeigt werden muss.
Heute schaut es schon besser aus, wir werden sehen wies wird. In meiner Wohnung ist grad der Maler um mein Bad neu zu streichen, aber er sieht nicht sehr vertrauenserweckend aus.

Montag, 25. Februar 2008

Erster Arbeitstag

So, meinen erster Arbeitstag hab ich ohne gröbere Probleme hinter mich gebracht.
Notizen: Aufgestanden um 05:45, Frühstück, Abfahrt 06:30 nach Elgin mit Adam (winemaker), Stiaan (assistant winemaker) und Flo (viticulturist) um zugekaufte SB anzusehen, Mittagessen bei der Rückfahrt (Springbok Pie), am Nachmittag hab ich bei uns Grape Samples eingesammelt und wurde dabei mit einem coolen Quad und einer Kühlbox ausgerüstet, die zweite Hälfte des Nachmittags war ich dann im Keller, gegen 18:00 noch schnell einkaufen zu Pick n Pay, damits am Abend (jetzt) was zu Essen gibt.

Wie versprochen gibt auch noch ein Bild von meinem neuen Zuhause.
Morgen gehts wieder um 6:30 los mit SB Lese und wahrscheinlich weiteren Samples. Cheers!

Mein Cottage:

Samstag, 23. Februar 2008

Eingezogen

Ein ganz kurzer Update, da ich auf der Strasse sitz und mich in ein fremdes Netz eingeklinkt hab.

Gestern haben mich die Ulli und der Franz bei Klein Constantia abgeliefert und sind nachdem wir das Wichtigste für mein Cottage gekauft haben, Richtung Flughafen und Österreich abgedüst.

Heute hab ich ganzen Tag damit verbracht in meiner Hütte für Ordnung zu sorgen. D.h. alles Abwaschen (Gläser, Teller, Besteck, ... ), zusammen kehren, mein neues Regal aufbauen, meine neu geliefert Waschmaschine in Betrieb nehmen und gleich bei ein wenig unwichtiger Unterwäsche ausprobieren (man weiss ja nie!!), die Steckdose hinter dem Kühlschrank reparieren, da sich anscheinend jemand gedacht hat, dass es unwichtig ist blanke Drähte zu isolieren, und s ein paar weitere Sachen halt auf die meine Mama sicher stolz wäre. Ein grosser Tag für ihre Erziehung.

Bilder gibts bald. Schöne Grüsse vom Kap.

Donnerstag, 21. Februar 2008

Capaia Pics

So, wieder einmal im Nose haben wir Zeit die Fotos von Capaia zu posten. Die Zufahrt vom Gate zur Winery führt durch die Weinberge (siehe Pic 1), die unserer Meinung nach doch ein wenig mehr Wasser vertragen könnten. Wie wir während der Tour erfahren haben, wird zwar bewässert, aber nur 15 l einmal im Monat.
Die Kellerei hat 52 Holzgärständer, die eigens von eingeflogenen französischen Küfern angefertigt wurden. Wir hatten auch die Möglichkeit die heurigen SBs aus dem Tank und eine Fassprobe Capaia vom Jahrgang 07 zu probieren, die den Capaia 2006 an Dichte und Eleganz sicher noch übertrifft. Die Hoffnung liegt bei 95 Wine Spectator Punkten hat uns Baron von Essen gestanden.
Der Betreib hat ja nur 3 Weine. Einen SB für den Manfred Tement die Verantwortung trägt und dazu eingeflogen wird und 2 Bordeaux Blends die Graf Neippberg macht.

die Weine:
1. SB Blue Grove Hill 07
böcksrig am Anfang, nach dem Herausschütteln feine Aromen in der Nase und am Gaumen, der Wein wirkt nicht südafrikanisch sondern mehr österreichisch.

2. Capaia 06
elegant und strukturiert, man merkt den europäischen Einfluss, da der Wein sich sehr von den anderen Bordeaux Blends unterscheidet, die wir hier verkostet haben.

Weingärten Capaia:

Winery 1:

Winery 2:

Winery 3:

Tankprobe vom Zweitwein:

Fachgespräche:

zu guter Letzt, das Erinnerungsfoto:

Mittwoch, 20. Februar 2008

Capaia

Heute hatten wir um 10:00 einen Besichtigungstermin bei Capaia Wines. Nach einer zweistündigen Tour durch Keller und Weingärten geleitet durch Baron von Essen, hatten wir auch noch die Möglichkeit ein paar Worte mit Graf Stefan von Neippberg zu wechseln und gemeinsam seine Weine zu kosten.
Fotos von dieser coolen Winery gibts morgen ... und da werdet ihr große Augen machen.

Dienstag, 19. Februar 2008

Lazy Dayz

Nachdem wir die letzten Tage bis auf den Tafelberg nur unseren Pool genossen haben, waren wir auch ein wenig schreibfaul. Aber damit ist jetzt Schluss. 
Heute haben wir einen Stadtrundgang gemacht Long Street, Green Markt, Cathedral und abschliessend sitzen wir jetzt im Cape Quarter und geniessen unsere Sundowner. Da es gratis Internet in "The Nose" gibt, hab ich die Möglichkeit einen quasi Live Bericht zu schreiben.
Grade ist zwischen Franz und Ulli eine lebhafte Diskussion über Champagner im Gange, da wir in der Karte eine Flasche Bollinger entdeckt haben. Ansonsten sind die Preise mehr als moderat. Die Cocktails so um die 3 Euro, die Weine by the glass auch zwischen 2 und 3,50 euro, aber das 1/4!! 

Wie immer gibts auch noch ein paar Fotos.
Unser Pool:
Tafelberg:
Tafelberg 2:

Tafelberg 3:

Samstag, 16. Februar 2008

Bloubergstrand Pics

Ein paar Impressionen von gestern. Der Wind war am Strand ganz schön stark und frisch am Abend, aber zumindest die Kiter hatten ihren Spass.

"The Nose" Wine Bar:


Unsere Standbar:


Am höchsten Punkt vom Castle:


Der Strand:


Ohne Worte:

Bloubergstrand

Gestern sind wir an den Bloubergstrand umgezogen. Nachdem wir uns häuslich eingerichtet haben, war Kultur angesagt. Das Castle of Good Hope war der erste Programmpunkt und danach gings weiter in Cape Quartier. Im Cape Quartier sind wir auf die Weinbar "The Nose" gestossen. Bilder vom Castle und vom Strand werden nachgereicht.

Donnerstag, 14. Februar 2008

South African Food

Tag 7
Genug der Weingüter, her mit dem Essen!
Nachdem die letzten Posts von den vielen Weingütern geprägt waren, ist dieser ausschließlich dem hervorragendem Essen hier gewidmet. 
Von exotischem Obst, French Toast, über Fisch und Calamari zu Fleisch hat hier wirklich alles den Weg in unsere Bäuche gefunden. Um euch einen Eindruck zu vermitteln gibts hier ein paar Imagefotos.






Mittwoch, 13. Februar 2008

Franz im Fernsehen

Gestern hat der ORF das Interview mit mir in "Burgenland heute" ausgestrahlt.
Für alle die es versäumt haben:

ORF on demand/ Burgenland heute vom 12.2. unter folgendem Link:

Hermanus und das Himmel und Erde Tal

Tag 6 
Heute haben wir uns Richtung Süden nach Hermanus, der Walhauptstadt Südafrikas, aufgemacht. Es sind zur Zeit zwar keine Wale da, aber allein die Aussicht auf die False Bay und den Tafelberg (leider etwas im Dunst) von der kurvenreichen Küstenstrasse ist den Weg wert.
Nach einem ausgedehnten Mittagessen direkt am Strand haben wir die Weingüter des Himmel und Erde Tals abgeklappert. Lauter berühmte Namen mit guten Bewertungen in der Zeitschrift Vinum von Rudolf Knoll.

Hamilton Russel: Winery:
tolles Ambiente mit eigenem See.
Weine: es gibt nur je einen CH und einen PN

CH 06: extrem zugeholzt, keine Frucht erkennbar, die Nase wie unser Lieblingswhisky aus Schottland, total unharmonisch, Holzwatschn und 7,4 Säure!!! sind zwei Partner die sich halt nicht vertragen. 
PN 05: wieder extrem viel Holz, ein totaler Fehlgriff bei der Fasswahl, von Eleganz keine Spur, untrinkbar. 


Bouchard Finlayson:
wieder sehr schön gelegen mit zuvorkommender Dame hinter dem Tresen. 
Weine: 
bis auf den einfachen CH ohne Holz alles Reinfälle, alle anderen Weissen zu viel Holz, die rote Cuvee Hannibal und der Pinot von Brett geprägt.

La Viere:
die schöne Lage haben alle gemeinsam, von der Terrasse kann man das ganze Tal überblicken.
Weine:
SB07: sehr guter, intensiv fruchtiger neue Welt SB mit dem üblichen Aromen, Brennnessel, Spargelsud und Exotik.
der Rest der Weine nicht erwähnenswert.

Wie die Journalisten auf die Bewertungen kommen (Hamilton Russel unter den besten 20 Weingütern in SA) können wir überhaupt nicht nachvollziehen, aber das ist ja manchmal nicht nur hier so ;-)

Schlusspunkt des Verkostungstages war eine wirklich guter Kaffee (Illy) auf der Terrasse von La Viere.

Zum Schluss gibts noch ein paar Fotos (ab heute ein wenig grösser, bloss ein Klick aufs Foto)
 
R45 nach Hermanus:




Nach dem Essen!!


Tag 5

Erstes Weingut Glen Carlou:
Bilder sagen mehr als 1000 Worte und da muss man auch nichts mehr hinzufügen:
Aussenansicht:
Blick von der Restaurantterrasse:

Tasting Room:

Nächster Termin Allée Bleue:
sehr nette Verkostung mit einer bildhübschen zuvorkommenden Mitarbeiterin, die Elliot von Scrubs zum Verwechseln ähnlich sieht, nur das sie nicht blond ist.

Kräutergarten vom Kostraum aus gesehen:


Weine:
Pinotage 06: sehr fruchtig und sauber, geschmeidige Tannine, guter Sortenvertreter.
Shiraz 05: würzig, kräftig, harmonisch.
L´Amour Toujours 05: Valentine´s wine!! wird am 14.2. geöffnet.

Regen und Weingüter

Da der Tag 4 auch mit Regen beginnt, ist eine Weingütertour nach Stellenbosch geplant. Im Tasting Room und im Cellar regnet es ja eh selten.

Frühstück im Morgenhof Estate:
das Frühstück haben wir schon letztes Jahr genossen und es ist auch heuer wieder gewohnt perfekt. Omlette mit Lachs und Feta ist kaum zu schlagen, aber doch so wertvoll wie ein kleines Steak.

Gestärkt und voller Tatendrang gings ins erste Weingut Muratie:
Der Tasting Room ist zwar voll 200-jähriger Spinnweben, aber die Weine sind super fruchtig und dicht. Außerdem ist der junge Mann im Tasting Room hervorragend geschult und sehr zuvorkommend.
Beste Weine Cabernet Sauvignon 06 und Shiraz 06. Beide total fruchtig in der Nase und am Gaumen, sehr dicht.

Ich habe, da ich ja noch länger hier bleibe, gleich einen Karton mitgenommen.

Thelema Mountain Vineyards:
Bei der Zufahrt springen einem die hervorragend gepflegten Weingärten auf, die meinem Schwager Josef Unger Freude machen würden.
Vineyard Thelema:
Weine:
Sauvignon Blanc 07: extrem fruchtig, Spargelsud, Dosenerbsen und exotische Aromen, neue Welt Sauvignon in Perfektion.
Cabernet Sauvignon "The Mint" 05: macht seinem Namen alle Ehre, minzig, Eukalyptus, insgesamt kühle Aromatik bei toller Struktur. 

Tokara Estate:

Neues Weingut mit unbezahlbarem Ausblick.

Sonntag, 10. Februar 2008

Regenwetter

Tag 3
In der Nacht hat es zu regnen begonnen und den ganzen Tag, außer kurzen Unterbrechungen, nicht aufgehört. D.h. 2 Oceans Aquarium stand auf dem Programm (diese Idee hatten anscheinend auch andere Touris, da die Schlange vor der Kasse 5m lang war). Das Aquarium war aber trotzdem sehenswert. Man kann sich nämlich den Fisch raussuchen, den man am Abend zuvor auf dem Teller hatte ;-).

Wir waren aber nicht feig und haben uns trotzdem Kapstadt angesehen.
An der Waterfront (so leer ist die wohl selten!!):

Als fleissiger Blogger:

Vergelegen, Ernie Els ...

Tag 2
Wetter mörderische 32 Grad, also so grad aus dem Winter angekommen ist das schon ziemlich wild, aber was solls; wir wollten ja in die Wärme.
Gester haben wir die Weingüter Vergelegen, Ernie Els und Uva Mira besucht.

Frühstück im Lady Phillips Rose Garden Café von Vergelegen:


Vergelegen Winery:


Die Vergelegen Weine:

1. Sauvingnon Blanc 2007
leicht böcksrig, sehr intensive Aromen am Gaumen, könnte eine Spur mehr Säure haben. (R70)

2. CH 2006
40 % im Holz vergoren, schmelzig am Gaumen, Holz gut ausgewogen, gut. (R76)

3 Vin de Florence 2007 (R26)
off dry, Böckser, nach dem der Böckser rausgeschüttelt wurde, muskatig, rund.

4. Mill Race 2005 (CS/ME) (R56)
Brett.

5. Shiraz 2005 (R172)
würzig und strukturiert.

6. ME 2005 (R100)
leicht vegetale Noten in der Nase, alkoholisch am Gaumen.

7. CS 2005 (R140)
fruchtig, weich aber gut stützende Struktur.

8. Vergelegen Red 2003 (R277)
CS Nase, weich, leicht gereift, sehr strukturiert.

Ernie Els Winery:

Die Weine:

1. Cirrus 2005 (SY93,5%,Viognier) (R350)
sehr weich, Holz (Ami)

2. Engelbrecht Els 2005 (CS, SY, Petit Verdot, CF, ME, Malbec) R210
fruchtige Nase mit ein Hauch Leder, strukturiert und elegant. sehr gut.

3. Ernie Els 2004 (R525)
sehr sturkturiert, Holz sehr deutlich in der Nase und am Gaumen.

By the way: 100 Rand sind zur Zeit 9 Euronen. Die Preise von den beiden Estates können sich also durchaus sehen lassen.

Freitag, 8. Februar 2008

Erster Tag

Nach einem "kurzen" Flug (wir waren eine 3/4 Stunde früher dran, aber trotzdem 16 Stunden unterwegs) haben wir unseren tollen Mietwagen geholt und sind auf dem schnellsten Weg in unser erstes Guesthouse gefahren. Nach dem es in einem Naturschutzgebiet liegt haben wir einen tollen Blick auf die Berge und auf die False Bay, aber wir wohnen halt am Berg.

Fotos werden nachgereicht, uns gehts gut. Bis bald.

Donnerstag, 7. Februar 2008

Abreise

Heute gehts endlich los. Um 13:15 steigen wir in den Flieger nach Frankfurt und von dort weiter mit der South African nach Kapstadt, wo wir hoffentlich morgen um 1/2 6 ankommen.

Die ersten 2 Wochen des Aufenthalts sind Urlaub zum Akklimatisieren und am 22.2. beginnt dann der Ernst der Weinlese in Südafrika.

Der nächste Post wird schon aus unserer ersten Unterkunft in Somerset West sein. Link zum ersten Guesthouse:  index

Viele Grüsse an euch alle und wir sehen uns im Sommer ;-)

Dienstag, 5. Februar 2008

Franz in the News

Heute vormittag hat mich das Landesstudio Burgenland besucht. Nach Aufnahmen im Weingarten, Keller und Verkostungsraum habe ich dann auch noch mein erstes Interview gegeben. Ich hoffe sehr, dass ich nicht zuviel herumgestammelt habe, aber es wird schon passen.

Den genauen Termin der Ausstrahlung in "Burgenland Heute" weiss ich noch nicht, aber ich werde es auf jeden Fall in den Blog schreiben. Notfalls findet man es auch unter ORF on demand: tv.ORF.at on demand

Letze Woche ist der Artikel von Prof. Dr. Werfring in der Wiener Zeitung erschienen und ist unter folgendem Link zum Nachlesen: Wiener Zeitung





Endlich 30!


Nach dem Feierstress vom letzten Wochenende schaffe ich es erst jetzt einen Eintrag zu den Weinen meiner Geburtstagsfeier zu schreiben. Da ich ja eine grosse Familie habe waren es dann letztendlich 9 Flaschen Wein die zur Feier des Tages (Motto: Endlich 30!) geöffnet wurden.
An wirklich akkurate Weinbeschreibungen war ja im Trubel nicht wirklich zu denken und darum gibt es hier auch nur ein kleine Liste was alles da war und kurze Impressionen, die ich noch im Kopf habe.

1. Riesling Cassic 2005 von Abtei St. Hildegard / Rheingau
trocken, sehr fruchtbetont und mineralisch in der Nase, schlank am Gaumen, Classic halt.

2. Riesling Blauschiefer 2005 von S.A. Prüm / Mosel
viel komplexer als der Rheingauer, aber auch ein Wein aus einer anderen Liga, wirkt in der Nase schon gereifter, leichter Petrolton.

3. Badacsonyi Blaustengler 2003 von Weingut Szeremley / Ungarn
ganz eigenenständiges Aroma durch die Sorte und wie ich weiß den Basalt Berg in Badacsonyi, am Gaumen sehr weich und in der Säure ziemlich niedrig, kann man eindeutig dem Jahrgang 2003 zuordnen.

4. Gv Grub 2006 von Schloss Gobelsburg
extrem schmelzig in der Nase, so dass fast der Eindruck entsteht er hätte Holzeinsatz, sehr dicht am Gaumen bei einer guten Säurestruktur, der Alkohol (14%) wirkt im Abgang etwas hoch. Am zweiten Tag präsentiert sich der Wein viel harmonischer.

5. ZW Kaiserberg 2003 von Weingut Unger
extrem fruchtige Nase (das Markenzeichen der Ungerweine), am Gaumen weich und rund, macht Lust auf das nächste Glas.

6. Mont du Toit 2002 von Mont du Toit Kelder / Südafrika
sehr strukturiert, CS eindeutig zuordenbar, schöner komplexer Wein, der sicher noch einige Jahre Lagerung vertragen hätte.

7. Valmaggiore Nebbiolo d´Alba 2003 von Weingut Sandrone
leichtes Brett in der Nase, am Gaumen sehr hart Tannine, hätte doch noch ein paar Jahre vertragen.

8. Remanenz 2000 von Weingut Lentsch
fruchtig und wuchtig in der Nase, wirkt immer noch jugendlich, sehr schöne Tanninstruktur, bei toller Länge, für mich der beste Wein des Abends. 
(Dank an diese Stelle an meine Schwester Elisabeth und ihren Mann Franz, die mir die Flasche zum Geburtstag geschenkt haben).

Meine Torte:

Freitag, 1. Februar 2008

Burgenland Rot im MQ

Gestern waren wir bei der Burgenland Rot Verkostung im Museumsquartier in zweierlei Funktion. Einmal als Aussteller gemeinsam mit meiner Schwester Maria (Weingut Unger) und natürlich auch als Besucher/Verkoster.

Aufgrund der Unzahl der Weine die ich verkostet habe, werde ich nur die Highlights die mir besonders aufgefallen sind notieren.

1. Pinot Noir von Weingut Toni Hartl
endlich ein Pinot der nicht zugeholzt ist.

2. Pinot Noir Kreideberg von Rudi Wagentristl
wirkt wie der grosse Bruder von 1, d.h. noch komplexer und strukturierter.

3. BF Domovina von Weingut Koni Mariell
sehr dicht, strukturiert und trotzdem noch ausgesprochen fruchtig und BF typisch in der Nase und am Gaumen.

4. Die Ungerweine natürlich, besonders der Kaiserberg und der Capello.
Kaiserberg extrem fruchtbetont bei einer schönen Struktur,
Capello am Anfang sehr strukturiert, der Wein braucht eindeutig einen Dekanter oder sollte mindestens 2 Stunde vor Genuss geöffnet werden, wenn der Wein länger im Glas ist kommen neben den Kaffeenoten vom Holz auch schöne Fruchtaromen, vor allem Cassis zum Vorschein.

Nach den vielen Roten war der Welschriesling 2007, den Koni Mariell unter der Hand ausgeschenkt hat, eine wahre Wohltat und sehr typisch mit guter Säurestruktur war er außerdem.

Was trotz der vielen guten Weine aufgefallen ist, sind die ebenso vielen Brettweine die zur Verkostung dort waren. Da Brett laut Weingesetz ein Fehler ist, wundert es einem schon wie das möglich ist. Naja "Terroir" und Brett liegen halt für viele doch sehr eng beieinander.