Dienstag, 29. Januar 2008

Viele Gute Sachen

Zur Beruhigung meiner Nerven vor den 2 Prüfungen am Nachmittag haben wir die Reste des Sauvignon zu Mittag geleert.
Nach einem Tag hat er den Rest CO2 auch verloren und wirkt durch die mangelnde Säurestruktur schal, aber die Aromen in Nase und Gaumen sind nach wie vor sehr intensiv.

Zur Feier der abgelegten Prüfungen, als Abschlussfeier des Semesters und als Abschiedsfeier unseres BOKU Heim Verkostungsteammitglieds Bernhard Köck, der für die nächsten 7 Monate bei Isabel Estate in New Zealand arbeiten wird, haben wir noch ein paar Flaschen geköpft. Bernhard wird uns über seinen eigenen Blog bdiw-blog.blogspot.com über New Zealand auf dem laufenden halten. Wir wünschen dir viel Spass und nimm uns ein paar gute SBs und PNs mit!!

1. GV 2007 von Weingut Willi Bründlmayer
lössig in der Nase, nicht sehr intensiv, am Gaumen Säurestruktur.

2. GV Urkristall 2007 von Weingut Gschweicher
im Vergleich zu 1 springt der aus dem Glas, sehr exotisch, leichtes Eiszuckerl, wirkt fast süss in der Nase, am Gaumen die gleichen Aromen, vor allem Mango, wie in der Nase, sehr gute Säurestruktur, super Wein.

3. CS Knights Valley 2002 von Beringer / St. Helena / USA
marmeladige Noten und Holz in der Nase, leicht oxi obwohl gerade erst geöffnet, am Gaumen sehr weich aber mit keiner Struktur im Hintergrund, die 20€ eindeutig nicht wert, hätte man schon vor 1 - 2 Jahren trinken sollen. 
Möglicher Grund ist die "Höhensonne" vom Merkur die ihm während der Lagerung sicher nicht geholfen hat. Die Riesenauswahl ist ja gut und schön, aber was hilft es wenn alle Wein so rund um die Körpertemperatur in den Regalen stehen.

4. Pinot Noir 2004 von Weingut Paul Achs
in der Nase Mokkanoten vordergründig, ziemlich viel Holz, Frucht eigentlich keine feststellbar, am Gaumen gut strukturiert und daher auch ein schöne Länge, aber auch das Holz dominierend.

Zum Gaumen freimachen gabs noch

5. Gelber Muskateller 2007 von Weingut Regele
CO2 sichtbar, sehr traubige, typische Aromen in der Nase, gar nicht so spritzig wie erwartet nach den Roten, könnte eine Spur mehr Säure haben, aber trotzdem ein guter fruchtiger Wein.

Montag, 28. Januar 2008

Sauvignon Blanc

Zur Belohnung für die abgelegte Englisch Prüfung gabs heute New World Sauvignon zum Abendessen.

1. Sauvingon Blanc 2007 von Montana / New Zealand
vegetale Nase, Paprika und Brennnessel, Litschi, am Gaumen auch Litschi, könnte eine Spur mehr Säure haben, aber insgesamt ein sehr intensiver typischer New Zealand Sauvignon.

Donnerstag, 24. Januar 2008

Blaufränkisch

Gestern Abend haben Ulli und ich noch eine Flasche Wein aufgemacht. Ich hatte die Möglichkeit den Wein blind zu kosten.

BF Leithaberg 2004 von Toni Hartl
fruchtig und würzig in der Nase, am Gaumen ein wenig scharf, Alk und/oder Säure??, mittlerer Körper, eher kurzer Abgang. insgesamt aber ein guter typischer BF.

Da der Alk mit 13 am Etikett steht, ist wohl eher die Säure eine Spur zu hoch.

Dienstag, 22. Januar 2008

Zahel und Jurtschitsch

Heute gibts mal Wiener Wein zum Abendessen und da ja eine keine ist auch einen Riesling von Jurtschitsch.

1. GV Riedencuvee 2007 von Weingut Zahel
wirkt lössig in der Nase, eher burgundisch als pfeffrig, eindimensional, Löss auch am Gaumen, schlank und Säurestruktur, Abgang recht kurz. Na ja.

2. RR Sonnhof Urgestein 2006 von Weingut Jurtschitsch
greifte Nase, leichtes Petrol, Säure und RZ spürbar, nicht sehr harmonisch und auch relativ kurz.

Montag, 21. Januar 2008

Steirerwein und Zantho

Zum heutigen Abendessen gab passend zu den Flusskrebsen einen steirischen Wein:

1. Gelber Muskateller 2007 von Weingut Walter Skoff
wenig fruchtig, nussig, sortenuntypisch, (blind hätte man auf einen WB getippt), am Gaumen deutlicher Zuckerrest, unter frisch fruchtig, spritzig stellt man sich schon etwas anderes vor.

Eine Flasche ist für 3 eindeutig zu wenig.

2. Zantho Zweigelt Reserve 2005 von WG Andau
fruchtig, Kirscharomen und Holz in der Nase, Tannin noch nicht gut eingebunden, mit mehr Luft wird der Wein am Gaumen immer bitterer.

3. Chardonnay 2007 von Weingut Gwscheicher (der von vor 1 Woche)
Eiszuckerl, breiter und weicher als vor einer Woche, aber CH typischer, Säure am Gaumen spürbar aber die macht den Wein haltbar.

4. Pinot blanc 2007 von Weingut Unger
leichtes Eiszuckerl, nussig und sehr sortentypisch, am Gaumen sehr nussig, rund und strukturiert durch die Säure, Schmelz am Gaumen.

Freitag, 18. Januar 2008

Ortsweinkost Halbturn

Nachdem ich schon zuhause bin, kann auch gleich meine Erkenntnisse zu Papier bringen (irgendwie stimmt das nicht , da ich vor dem Laptop sitze ;-)).
Heuer waren wirklich wenig Winzer vertreten. Einige ausgefallen wegen Krankheit, die anderen auf der grünen Woche und der Rest wer weiß wo??
Vorsitzender und Moderator war der Bezirksreferent der LWK in Neusiedl. Seine Bewertungen sind natürlich ein wenig beeinträchtigt, da er nicht uneingeschränkt offen gegenüber den Winzern sein kann. Für mich ist mein letzter Satz zwar ein Widerspruch in sich, aber so soll´s sein!!

Genug gelabbert, jetzt geht´s zu den Weinen (meine VKN, erste Punktezahl von mir/zweite von Referent), alle Weine sind Jahrgang 2007 und wurden blind verkostet:

1. WR Etl
reifer Apfel, wenig Säure (12/17)

2. WR Grösz
frisch, Banane und Äpfel, gute Säurestruktur (14,5/17,5)

3. WR Tischler
noch staubig, leichte Mottenkugeln, Gerbstoff (11/15)

4. WR Unger
reifer Apfel, Heu, mit mehr Luft Zitrustöne (13/17,5)

5. WR Tischler
nicht ganz sauber, Gerbstoff (10,5/18)

6. CH Tischler
sauber, aber wenig intensiv (13/17,5)

7. CH Etl
intensiver als 6, Banane, Eiszuckerltouch, strukturiert (13/17)

8. CH Grösz
leicht flüchtig, nussig, Anis, Säurestruktur (10,5/18)

9. CH Unger 
nussig, strukturiert (13,5/18)

alle Weine bisher waren ein wenig zu kalt und deshalb konnten sie sicher nicht ihr Ganzes Aromaspektrum zeigen!!

10. PB Unger
nussig, brotig, gute Säure und Extrakt (13/18)

11. SB Stadler
unsauber, sortenuntypisch, könnte ein schwacher Traminer sein (Ex/16,5)

12. Rosé Unger
Erdbeere, Säurestruktur (12/16)

13. ZW Tischler
farbtief Purpur, leicht Sauerkraut, flüchtig, Oxi (Ex/16,5)

14. ZW Grösz
Kirschfrucht, schlank, Säurestruktur (13/18,5)

15. ZW Pitzer Gerhard
farbtief, Brombeere, reife dunkle Kirsche, weich (13,5/17)

16. ZW Unger
Brombeere, dunkle Kirschfrucht, Holz am Gaumen (13/18,5)

17. ZW Stadler
flüchtig, Oxi, Brombeermarmelade, Überreife (Ex/17)

18. ZW Tischler
Kirsche, typisch, gute Säurestruktur (14/16,5)

19. PN Tischler
fahl, kein Glanz, wenig Säure, Rest?? (11/17,5)

20. SL Tischler
gute Frucht in der Nase (13/17,5)

21. SL Grösz
wenig intensive Frucht, schlank (12/17,5)

22. SL Tischler
Oxi!!! (Ex/18)

23. SL Etl
wenig Nase, Säure (12/17)

24. BF Tischler
Oxi!!! (Ex/Ex)

25. BF Tischler
neutral, leichte Weichselfrucht, Holz am Gaumen, mit Luft kommt das Holz immer stärker (12,5/17)

26. BF Lunzer
neutral, leichter BSA Ton, Säurestruktur (11,5/16)

27. BF Tischler
farbtief, sortentypisch, schlank mit guter Säurestruktur (13/18)

28. ME Unger
farbtief, fruchtig, weich, strukturiert, ganz leichter BSA Touch (14/18,5)

29. ME Pitzer G.
farbtief, überreifer Touch, Johannisbeerblüte, Tannin, derb (13/17)

30. ME Lunzer
fruchtig, Tannin, Säurestruktur (12,5/17)

31. ME Etl
überreif, weich, alkoholisch, trockenes Tannin (13/17,5)

32. SY Pitzer
Holz!! und Frucht, weiches Tannin, gute Länge (15/18)

33. SY Stadler
luftig, Tannin, Alk (11,5/18)

34. CF Stadler 
luftig, weich, mittlerer Abgang (12/17)
 
Punktebewertungen sind eigentlich nicht meine Sache, da sie die Weine auf eine Zahl reduzieren und nicht wie bei einer Beschreibung die ganzen Eindrücke wiedergeben. Sie waren aber notwendig um einen gewissen Vergleich mit den anderen Verkostern zu schaffen.

Aber zum Glück sind Bewertungen immer subjektive Momentaufnahmen und jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden. 
Es gibt sogar wissenschaftliche Studien zum Thema "Wert einer Weinbeschreibung mit Bewertung". Ergebnis: ein Großteil der Verkoster konnte nach einer Woche die Weine ihren eigenen!! Weinbeschreibungen nicht mehr zuordnen. 
Und doch gibt es jedes Jahr einen Ansturm auf die bestbewerteten  Siegerweine von allen möglichen Fachjournalen. Die Meinung anderer zählt halt doch um einiges mehr als die eigene, oder???

Ortsweinkost Halbturn

Heute ist die jährliche Ortsweinkost in Halbturn, wo alle Winzer ihre heurigen Weine vorstellen und gegenseitig verkosten. Zu Martini war schon die erste Gelegenheit den Jungwein zu verkosten, aber viele Winzer hatten die Kellertüren selbst offen und hatten daher sicher nicht die Gelegenheit bei ihren Kollegen vorbeizuschauen. Außerdem waren ja noch nicht alle Weine fertig. Bin schon sehr gespannt, da das Jahr 2007 ein wenig früh in der Vegetation war und deshalb auch die Lese schon Ende August bzw. Anfang September begonnen hat. Die grösste Herausforderung waren sicher die 120 mm Regen genau in der Lesezeit, wo man sich entscheiden musste was noch vor dem Regen rein sollte und was noch draussen bleiben konnte.
Spätestens morgen sind dann meine Notizen vermerkt.

Donnerstag, 17. Januar 2008

Ventisquero Nachverkostung

Heute Abend hab ich bei der Ulli den Ventisquero Queulat nachverkostet. Damit er sich nicht so einsam fühlt haben wir noch einen weiteren Wein entkorkt.

1. Muskateller Kabinett 2006 von Ökonomierat Rebholz / Pfalz.
leider ein Kork.

2. Queulat 2005 Ventisquero
in der Nase intensive Fruchtaromen nach Brombeere und Cassis, Würze, sehr CS typisch, am Gaumen sehr strukturiert und dadurch auch eine schöne Länge, hat von der Luft profitiert, sehr gut.
 

Mittwoch, 16. Januar 2008

Gereifte Österreicher

Gereifte Österreicher 
war das Thema der gestrigen Wochenblindverkostung im Pub Klemo. Das Verkostungsteam war diesmal Ulli, Bernhard K., Chrisu und ich.

1. CH Sonnhof 1988 von Jurtschitsch
goldene Farbe und gereifte Nase, ein bisschen oxi schon, aber der Wein ist auch schon 20 Jahre alt.

2. GV Steinhaus 1989 von Jurtschitsch
keine sehr intensive Nase aber als GV noch erkennbar, Säurestruktur am Gaumen, gut.

3. RR 1990 von Rudi Pichler aus der Magnum
extremer Petrolton in der Nase, setzt sich auch am Gaumen fort, wie uns Robert vom Klemo erzählt hat war der Wein gleich nach dem Öffnen gar nicht petrolisch, sondern eher mineralisch, der Petrolton hat sich mit der Luft immer stärker entwickelt.

4. WB Poysdorfer Kugler 92/93 von Weinrieder (Jahrgangscuvee)
fruchtiger als alle anderen mit Akazienhonignoten in der Nase, am Gaumen eine Spur Süsse erkennbar, gut.

5. CS 1988 von Weingut Leberl aus der Magnum
orange Reflexe, noch fruchtig, am Gaumen weiche Tannine die dem Wein Struktur geben,sehr harmonisch, ganz feine Ledernoten,  (nein kein Brett, sondern wirklich eine Bereicherung des Buketts).

6. Cuvee "Rotspon Barrique" 1986 von Jurtschitsch aus der Magnum
heller Farbe mit wässrigem Rand, fruchtig am Gaumen, ein schlanker Wein.

7. CS 1986 von Kollwentz
farbintensiv, keine Randaufhellung, weiches Tannin, aber trotzdem strukturiert, Säure spürbar.

Zum Essen gabs Fenchelsuppe und Prosciutto mit Parmesan, Entenbrust mit Pasta und Gemüse. Alles wirklich auf dem Punkt laut Ulli und Chrisu.

Zum Abschluss gabs dann noch bei der Ulli 

8. Cuvee weiss Rotgipfler/Zierfandler/CH von Schellmann
fruchtig, am Gaumen säurebetont, gut.

9. Queulat CS 2005 von Ventisquero/Chile
neue Welt und CS sofort erkennbar, aber nicht überreif und marmeladig, klare Fruchtaromen und gute Struktur.

10. Grey Carmenére 2005 von Ventisquero
in der Nase grüner als der CS, würzig, wirkt härter und auch grüner am Gaumen. Laut Datenblatt Alk. 14,4 und 5,14 Säure bei 3,17 RZ.

und als wirklichen Abschluss dann noch einen Schluck von unserem Lieblingswhisky.

Lonach Cask Strength Single Malt Whisky, distilled at Caperdonich, aged 34 years in oak casks, 43 Volt.

Montag, 14. Januar 2008

Heute Abend gibts die frisch gefüllten Weine vom Weingut Gschweicher aus Röschitz.
Bernhard Gschweicher ist mein Zimmer- und Studienkollege. Seine Weine haben mich durch die letzten 3 Jahre meines Studiums begleitet und er hat auch einige Auszeichnung von renommierteren Verkostern als mir erhalten. Trotzdem hab ich sicher mehr als alle "Renommierten" zusammen davon getrunken.

1. Urkristall GV 2007:
reife Äpfel, Zitrus- und Grapefruitaromen in der Nase, am Gaumen überraschend extraktreich und strukturiert durch die Säure, sehr gut.

2. Chardonnay 2007:
in der Nase etwas verhaltener als der GV, könnte weicher und fetter sein am Gaumen, aber schöner Wein trotzdem.

3. Chardonnay 2007 von Weingut Unger:
Litschi und exotischer Fruchtcocktail, Nuss und Mandel, ausgewogen in Zucker und Säure, sortentypisch (VKN von Bernhard und Bernhard).

Diashow Südamerika

Diesen Sonntag waren wir bei Freuden in Baden zu einer Diashow über ihre Reise nach Ecuador, Peru, Bolivien, Chile, Argentinien und Brasilien eingeladen. Zu ausgesprochen leckeren landestypischen Speisen gabs auch Wein und Pisco; ein peruanischer Weinbrand.

Aperitif Pisco sour:
super erfrischend mit steif geschlagenem Eiweiss.

1. Beaujolais Villages, 2005: 
etwas verhaltene Nase und Gerbstoff am Gaumen. Na ja.

2. GV 2007 von Weingut Klein, Pernersdorf: 
guter, leichter und sehr sortentypischer GV. Super Trinkspass.

3. Cabernet Merlot 2005 aus Vietnam: 
auf dem Rückenetikett vermerkt: made from Cabernet Sauvignon and Merlot grapes with European techniques. Einfacher Trinkwein, CS in der Nase und sehr schlanker Körper bei 12 volt. Mein erster vietnamesischer Wein. Eine Erfahrung mehr. Danke an Peter für die Möglichkeit diesen Wein zu kosten.

4. CS 2005 aus Chile: 
den Erzeuger hab ich mir leider nicht gemerkt, aus dem Dekanter, überreife Frucht und ein undefinierbarer Beiton in der Nase, am Gaumen fett und leicht brandig im Abgang.

40 jähriger Pisco zum Abrunden des Menüs:
weich und intensiv am Gaumen, brennt gar nicht.

Alles in allem recht interessante Weine und zusammen mit dem köstlichen Essen und den tollen Dias ist die Zeit wie im Flug vergangen. Die nächste Reise von Renate und Peter ist auch schon geplant. Vietnam steht auf dem Programm und wir warten schon auf die nächste Diasession.

Samstag, 12. Januar 2008

Casino Dinner

Gestern Abend haben wir unser Weihnachtsgeschenk im Casino Baden eingelöst.

Zum viergängigen Dinner gabs:

1. GV "Fass 4" 2006 von Bernhard Ott: schöner GV, sortentypisch, aber nichts wirklich aufregendes.

2. SB "Steirische Klassik" 2006 von Polz: typisch österreichischer SB, in der Nase leicht grasig und nach Brennessel, eher eindimensional, bei weitem nicht so intensiv und komplex wie ein Neuseeländer, mittlere Länge, gut.

3. CS 2004 von Stadlmann, Thermenregion: ein österreichischer CS eben, grün und holzbetont in der Nase und am Gaumen, nix was wirklich Spass macht.

Jetzt weiss ich halt wieder warum mir kein Cabernet aus Österreich schmeckt!!
Ansonsten war das Essen gut und auch das Spielglück war uns hold ;-) 

Mittwoch, 9. Januar 2008

Blaufränkisch Tag 2

1. Prieler: fruchtige Nase, Säure am Gaumen jetzt harmonischer, hat eindeutig von der Luft profitiert.

2. Gesellmann: schöne würzige Nase, sortentypisch, weich am Gaumen und trotzdem gute Länge noch schöner als gestern, das Geld (10€) eindeutig wert.

3. Schiefer: Cassisnote ist weniger geworden, dafür etwas würziger, auch am Gaumen würzig, aber nicht so lang und dicht wie 2.

4. Weninger: Brett in der Nase weniger geworden, aber Plastilinton noch vorhanden, am Gaumen brettgeprägt.

5. Iby: in der Nase von Holz geprägt, keine Frucht erkennbar, am Gaumen deutlich weicher als gestern, gute Länge und Struktur, eindeutig von der Luft profitiert.

6. Vinum Ferrum: flüchtig in der Nase, fehlerhaft, hart, kurz, flüchtig am Gaumen.

und noch mein Liebling Nummer 7.
7. Phélan Ségur: in der Nase und am Gaumen Brett, ekelhaft, keine Diskussion!!! 

Dienstag, 8. Januar 2008

Alphart Chardonnay

Nach dem französischen Schock gabs zum Glück noch einen weissen Gaumenreparierer.

Alphart Chardonnay 2006
In der Nase intensive Honig- und Grapefruitaromen, reife Äpfel, leichte Holznoten, am Gaumen spiegeln sich die Aromen der Nase wieder, gut unterstützende Säure, schöne Länge.
Blaufränkisch Blindverkostung

Verkostungsteam: Ulli S., Bernhard G., Bernhard K., Florian A. und ich.

1. Prieler Johanneshöhe 2006
eher verhalten fruchtig, leichter BSA Ton, am Gaumen hohe Säure. unharmonisch.

2. Gesellmann Hochacker 2006
fruchtig in der Nase, sehr sortentypisch, am Gaumen schön eingebundenes Tannin, mittlere Länge. Für mich der beste Wein des Abends.

3. Schiefer Eisenberg 2006
In der Nase starke Cassisnoten, eigentlich sortenuntypisch da das Cassis sehr dominant ist, am Gaumen spürbare Säure, eher unharmonisch. Sticht durch die Primärfrucht aus der Serie heraus.

4. Weninger Hochäcker 2005
Brett in der Nase und auch am Gaumen. Für mich fehlerhaft.

5. Iby Chevalier Reserve 2005
In der Nase von Holz- und Röstaromen geprägt, sehr strukturiert und hart am Gaumen, gute Länge.

6. Vinum Ferrum Saybritz 2005
In der Nase leicht flüchtig und ein leichtes Brett, am Gaumen unharmonisch und hart, säurebetont.

7. Chateau Phélan Ségur (Saint-Estèphe) 2001 
Extrem ekelhaftes Brett, lässt den Weninger fruchtig wirken. (30€)

Alle anderen Weine bewegen sich zwischen 10 und 15€ aus der Burgenland Vinothek.

Freitag, 4. Januar 2008

Das soll nur ein kleiner Test sein ob ich auch alles wirklich richtig gemacht hab. Wein hat es heute noch keinen gegeben, Südafrika beginnt erst am 7. Februar und daher gibts auch noch nix wichtiges zum Schreiben.